Für die Bioabfallsammlung zugelassene Biobeutel

# 1 Warum darf ich jetzt Beutel aus dem Handel verwenden?

Bisher durften Bioabfälle des Bringsystems nur in den vom Abfallwirtschaftsbetrieb ausgegebenen biologisch abbaubaren Kunststoff-Sammelbeuteln oder solchen aus Papier abgegeben werden. Als Nutzerin bzw. Nutzer haben Sie ab sofort die Möglichkeit auf im Handel angebotene Beutel zurückzugreifen oder den Bioabfall lose oder in Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingeschlagen zu sammeln. Die gesetzlichen Anforderungen an Biobeutel wurden angepasst. Dadurch verbessert sich die Abbaubarkeit der im Handel angebotenen Beutel in den Anlagen. 

# 2 Welche Beutel kann ich anschließend nutzen und woran sind diese erkennbar?

Papierbeutel:
Sie können im Handel erhältliche Biobeutel aus Papier ohne Einschränkungen für die Entsorgung des Bioabfalls nutzen. 

Beutel aus biologisch abbaubarem Kunststoff:
Zudem sind nun auch biologisch abbaubare Kunststoffbeutel aus dem Handel unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen. Dazu müssen diese nach den Anforderungen der neuen Bioabfallverordnung zertifiziert sein: Sie erkennen die zulässigen Beutel an der Zertifizierung DIN EN 13432 bzw. der ganzflächigen Bedruckung mit dem Keimlingsymbol. Zudem müssen sich die Beutel innerhalb von 6 Wochen vollständig in den Verwertungsanlagen abbauen. Das erkennen sie zum Beispiel an der Zertifizierung DIN-Plus Bioabfall-Beutel. 

Bitte achten Sie darauf, ausschließlich Biobeutel ohne Zugband zu nutzen und die Beutel nicht zuzuknoten. Das Material wird durch Knoten und Zugbänder dicker und braucht dadurch länger, bis es vollständig abgebaut ist.

# 3 Wo kann ich die Beutel erwerben?

Biobeutel aus Papier und biologisch abbaubare Kunststoffbeutel, die die oben aufgeführten Anforderungen erfüllen, werden in allen bekannten Supermärkten, Discountern wie auch Drogerien angeboten. Die Beutel gehören zum Standardsortiment und sollten daher dauerhaft vorrätig sein.

# 4 Warum erhalte ich auf den Höfen keine Biobeutel mehr?

Aufgrund der steigenden Kosten in verschiedenen Geschäftsbereichen, der Inflation sowie Mehrkosten für die Abfallverwertung hat der Kreistag beschlossen, die gebührenfreie Ausgabe der Biobeutel einzustellen. Dadurch können künftig erhebliche Kosten eingespart werden. Das wiederum führt dazu, dass die Gebühren nach der notwendigen Erhöhung zum 1. Januar 2023 zunächst für einen Zeitraum von insgesamt zwei Jahren unverändert bleiben können. 

# 5 Was kann ich tun, wenn ich keine Biobeutel kaufen möchte?

Sollten Sie nicht auf die im Handel angebotenen Sammelbeutel zurückgreifen wollen, haben Sie die Möglichkeit, die Bioabfälle lose zu sammeln oder wickeln Sie sie in Zeitungspapier oder Küchenkrepp ein. Lassen Sie nasse Bioabfälle dazu zunächst gut in der Spüle abtropfen und schlagen diese dann in eine oder mehrere Lagen Zeitungspapier oder Küchenkrepp ein. So werden die Flüssigkeiten aufgesaugt. Anschließend können die Küchenabfälle damit in den Transportbehälter gegeben werden. Bitte nutzen Sie dafür kein Hochglanzpapier.