Die Biotonne im Frühjahr

Im März und April entsteht jede Menge Gartenabfall, der seit 2021 im Landkreis Karlsruhe über die Biotonne entsorgt werden kann. Wir fassen in diesem Beitrag die wichtigsten Tricks und Tipps zur Nutzung Ihrer Biotonne im Frühjahr zusammen.

Eine geöffnete Biotonne aus der ein Zweig herausschaut

Im Frühjahr landet mehr in der Biotonne

Im Frühling füllt sich die Biotonne erwartungsgemäß schneller als im Winter. Das liegt vor allem am Beginn der Gartensaison. Winterabdeckungen werden entfernt, letzte Schnittarbeiten werden erledigt und Saatbeete werden für den Frühling vorbereitet. Da fällt jede Menge Gartenabfall an. All diese Gartenabfälle können Sie seit 2021 in der Biotonne entsorgen. Sollte das Volumen nicht ausreichen, können Sie die übrigen Gartenabfälle gerne zum Grünabfallsammelplatz bringen.

Aber nicht nur bei Gartenbesitzern und -besitzerinnen kommt es zu Mehrmengen. Vorgezogen im Frühbeet oder ganz frühe Früchte sorgen bereits im Frühjahr für einen reichlich mit frischem Obst und Gemüse gedeckten Tisch. Das sind zum Beispiel Möhren, Kartoffeln, Rosenkohl, Rotkohl, Rettich, Feldsalat oder Porree. So fallen auch in der Küche mehr organische Abfälle an. Und nasse Gartenabfälle wie z.B. Laub können sehr schwer sein. Achten Sie stets darauf, dass die Biotonne nicht zu schwer wird. Auch Tonnen, die noch nicht voll sind, können das zulässige Gewicht überschreiten und werden in der Folge stehen gelassen.
Mehr dazu unter „Unser Tipp: Kontrollieren Sie das Gewicht der Biotonne“ (s. u.).

Wichtig ist, dass all Ihre Bioabfälle in der Biotonne oder im Transporteimer landen und nicht in der Restmülltonne. Denn aus den getrennt gesammelten Bioabfällen im Landkreis Karlsruhe wird neben Biogas auch Kompost für die Landwirtschaft hergestellt. Dieser Kompost ist reich an Nährstoffen und wird von den Landwirten im Herbst wieder auf die Felder gebracht, damit auch im kommenden Jahr die Obst- und Gemüsesaison früh und reichhaltig beginnen kann.

Verschiedene Sorten Gemüse

Im Frühjahr landet mehr in der Biotonne

Wenn die Biotonne in puncto Volumen und Gewicht nicht ausreicht, haben Sie einige Möglichkeiten. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick:

- Sie können die Saisontonne buchen. Dann wird die Biotonne im Zeitraum von Mai bis September wöchentlich geleert anstatt alle 14 Tage. Die Gebühr erhöht sich entsprechend. Hier finden Sie die Preise. Das ist eine sinnvolle Lösung, denn je mehr Bioabfall in die Vergärungsanlage gelangt, desto mehr Bioenergie kann daraus gewonnen werden.

- Nasse Bioabfälle und Laub zunächst trocknen lassen und dann in die Biotonne befördern.

- Bringen Sie Ihre Grünabfälle aus dem Garten zum Grünabfallsammelplatz. Hier können Grünabfälle nach wie vor abgegeben werden. Hier finden Sie eine Liste mit allen Grünabfallsammelplätzen im Landkreis Karlsruhe.

- Sie können die Gartenabfälle auch im eigenen Garten kompostieren.

Unser Tipp: Kontrollieren Sie das Gewicht der Biotonne

Damit die Müllwerker die bereitgestellten Biotonnen problemlos zum Sammelfahrzeug bewegen können, bitten wir, die Höchstgewichte zu beachten. Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass die Tonne nicht geleert wird. Es gelten folgende Gewichtsangaben:

- Biotonne mit Fassungsvermögen von 80 L hat darf 40 kg wiegen
- Biotonne mit Fassungsvermögen von 120 L hat darf 48 kg wiegen
- Biotonne mit Fassungsvermögen von 240 L hat darf 96 kg wiegen

Unsere Bitte: Testen Sie, ob Sie selbst die Biotonne noch leicht an die Straße rollen können. Ist das der Fall, stimmt das Gewicht. Müssen Sie an der Tonne ziehen und zerren, hat sie wahrscheinlich Übergewicht – das kann bereits der Fall sein, obwohl die Tonne längst noch nicht voll ist. 

    

 
Autor: Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Karlsruhe
Fotos: schweitzer media, shutterstock-750895588-ulrich22